Chronik
Über 100 Jahre Firmengeschichte - ein Blick auf die wichtigsten Ereignisse
2016
Nach 104 Jahren schliessen Ende 2016 die Produktions-Tore des Schweizer Möbelherstellers Fraubrunnen AG.
Das Marktumfeld hat sich in der Möbelbranche stark verschlechtert. Die Geschäftsleitung hat entschieden, eine stille Liquidation einzuleiten und somit die Produktion in Fraubrunnen einzustellen.
Primeart, die erfolgreichste Kollektion der Fraubrunnen AG, wird ab 2017 vom Schweizer Möbelhersteller MAB weitergeführt. Die Firma Lüönd Wohncollection AG erwirbt die Rechte an der Kollektion Formart s2.
2014
André Hofer, aus der dritten Generation, tritt in die Firma ein. Er löst die Co-Geschäftsführung von Christoph Lengacher und Silvia Bürki ab und leitet eine Konsolidierungsphase ein.
Das beliebte Modell Formart wurde einem Relaunch unterzogen und erscheint unter dem Namen Formart s2.
Das Design von Formart s2 ist stark vom legendären Ursprungsmodell inspiriert. Die Vorzüge eines modularen, individuell zusammenstellbaren Möbelsystems werden beibehalten und die Planungsvielfallt erweitert.
2013
Mit Primeart folgen individuell planbare, beliebig einsetzbare Möbel. Die Kollektion besteht aus Betten, Schränken, Nachttischen sowie aus Kommoden, die aus einzelnen Elementen zusammengestellt werden können – Ort und Verwendungszweck des Möbels bestimmt der Kunde.
2011
2011 entsteht die Wohnraum-Kollektion Scarlet (Design Peter Brülhart). Warme Farben, edle Furniere und dezente Gläser erzeugen ein Ambiente mit natürlicher Behaglichkeit.
2010
Die puristische Sideboardkollektion Sideart wird 2010 an der imm cologne erfolgreich präsentiert. Die Rasterbreite ist auf HiFi-Geräte abgestimmt. Die Höhen und Breiten sowie Farben und Materialien sind wählbar.
2009
Das Schlafraumkonzept Pureart wird eingeführt. Es zeichnet sich durch eine ruhige und schlichte Formgebung, funktionale Details sowie edle Farb- und Materialausführungen aus.
2008
Das organisch anmutende und gleichsam klar reduzierte Design von Lineart wird durch schlichte, grifflose Fronten betont. Die Schubladen der Bodenelemente bieten dank elektrischem Öffnungssystem (AOS©) mehr Bedienungskomfort.
2006
Für Flowart entwickelt fraubrunnen® die innovative MGS®-Technologie (Erfindungspatent Nr. 698 450). Die Schiebetüren werden von Magnetfeldern getragen und ermöglichen ein geräuschloses Öffnen und Schliessen der Frontpartien.
2004
Markteinführung von Formart. Die zweite «art»-Kollektion mit filigranen Konstruktionen und Materialstärken sowie einem zeitlosen Design in betonter Schlichtheit.
1999
Claude Hofer, aus der dritten Generation, tritt in die Firma ein und leitet eine neue, designorientierte Produktstrategie ein. Das fraubrunnen®-Entwicklungsteam lanciert 2003 die erste «art»-Kollektion.
1994
Mit neuen, innovativen Modellkollektionen wie das Wohnsystem Svenya (Design Peter Brülhart) sowie modernen Fabrikationsstrukturen kann das Unternehmen seine Marktstellung erfolgreich ausbauen.
1993
Kunst am Möbel erhält einen Namen: SBOX. Mit der Idee von Claude und André Hofer, die Möbel von jungen, kreativen Schweizer Künstlern bemalen und signieren zu lassen entstehen Unikate nach individuellem Kundengeschmack. Trotz der wirtschaftlichen Rezession werden mit viel Mut und Risiko umfangreiche Investitionen in modernste Produktionseinrichtungen und in die Entwicklung neuer Produkte getätigt.
1992
In einer Zusammenarbeit mit Designer Marco G. Grossenbacher wird Silent Wall entwickelt und eine völlig neue Richtung eingeschlagen. Das innovative Systemmöbel mit beweglichen Textilpanelen wird in Europa, Japan und den USA patentiert.
1986
Die Aktiengesellschaft wird zu 100% von Werner Hofer-Girard übernommen. Eine Neuorientierung im Produktebereich und tiefgreifende Veränderungen in der Fabrikation sind notwendig, um international konkurrenzfähig zu bleiben.
1962–1973
Werner Hofer-Girard, aus der zweiten Generation, tritt in die Firma ein und kann die Weiterentwicklung des Unternehmens mit beeinflussen. Als Erstes erfolgt der Anbau Kirchgasse, gefolgt vom markanten Neubau Nord (1967/1973).
1940–1960
Nach dem 2.Weltkrieg beginnt der Aufschwung mit einer lebhaften Nachfrage nach «guten Möbeln». Die Firma nutzt diese Periode und schafft sich einen Namen mit hochwertigen Möbeln in klassischen Formen, für den Wohn- und Esszimmerbereich.
1938
Die Kollektivgesellschaft Nyffeler, Hofer & Cie wird in die Familienaktiengesellschaft Möbelfabrik Fraubrunnen AG umgewandelt. Trotz der wirtschaftlich schwierigen Zeit in den 30er Jahren wird in Erweiterungsbauten und maschinelle Einrichtungen investiert.
1928/1932
Das Unternehmen ist für seine Esszimmer, Kombimöbel und «Herrenzimmer» in Nussbaumholz bekannt. Ernst Heiniger verlässt die Firma und die Brüder Paul und Werner Hofer beteiligen sich am Unternehmen.
1912
Aus einer Bauschreinerei mit einem Porzellan- und Eisenwarenladen, gründen Ernst Heiniger und Friedrich Nyffeler eine Möbelwerkstatt. In einem damaligen Inserat werden Bauschreinerarbeiten sowie Möbel in «Tannener und besserer Ausführung» angeboten.